Billige Geräte sind so gut wie immer teurer. Als Sparfuchs denkt man bei einem Austausch eines Gerätes nicht selten darüber nach, ob es nicht ein 300 Euro günstigeres Gerät es genauso bringt.
Jedes Gerät, ob Waschmaschine, Spülmaschine, Trockner etc. ist mit Energieeffizienzklassen ausgezeichnet. Ein Gerät mit +++ verbraucht weniger als ein Gerät mit einem +.
Das dürfte klar sein. Doch kaum jemand macht sich die Mühe es wirklich zu berechnen, ob ein teures Gerät wirklich so viel teurer ist.
Kostet ein Markengerät um die 500 € und ein NoName Produkt um die 350 € lohnt ich das genaue Hinsehen. Das teure verbraucht 150 kWh pro Jahr und das günstige 290 kWh, also fast doppelt so viel.
Eine kleine Ammortisationsanalyse
Bei 0,28 € pro kWh Strom betragen die Mehrkosten des günstigen Gerätes pro Jahr etwa 40 Euro.
Nach dem vierten Jahr wärst du somit mit dem teureren Gerät trotzdem günstiger gefahren.
Es macht Sinn solche Berechnungen zu machen, da alles nicht nur einen Kaufpreis hat, sondern immer auch Kosten für den Betrieb anfallen.
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Das ist nur ein fiktives Beispiel. Bei Trocknern ist der Unterschied meistens noch viel deutlicher zu erkennen. Dort hat ein Gerät beispielsweise Energieeffizienzklasse B, kostet 389 € und verbraucht 497 kWh.
Ein anderes hat Energieeffizienz A++, kostet 624 € und verbraucht 233 kWh. Somit ergibt sich eine Differenz von 235 Euro und 266 kWh jährlichem Verbrauch.
Nach etwas über 3 Jahren hat sich das teure Gerät bezahlt gemacht. Logischerweise ist es auch zukünftig wesentlich günstiger im Verbrauch.
Billige Geräte – Ein kleines Resümee
Ich würde solche Rechnungen natürlich nicht für einen Toaster aufstellen, aber beim Kauf eines neuen Gerätes in dieser Größe auf jeden Fall.
Es lohnt sich hier immer die Modelle zu vergleichen und nicht auf Sprüche aus dem Elektrofachmarkt wie „Der verbraucht nicht viel, den habe ich auch“ einzugehen.
Ich tendiere immer dazu die Variante mit dem niedrigsten Verbrauch zu kaufen, da es langfristig immer günstiger ist.