Ein psychologischer Denkfehler, der uns alle betrifft und uns oft davon abhält, kluge Entscheidungen zu treffen: die Sunk Cost Fallacy, auch bekannt als die Falle der versunkenen Kosten. Du kennst das Gefühl: Du hast bereits Zeit, Geld oder Mühe in etwas investiert und obwohl du merkst, dass es der falsche Weg ist, machst du weiter. Warum wir das tun und wie du diesen teuren Fehler vermeidest, klären wir jetzt.
Was genau ist die Sunk Cost Fallacy?
Stell dir vor, du gehst ins Kino. Nach 20 Minuten merkst du: Der Film ist eine absolute Katastrophe. Was tust du? Die meisten Menschen bleiben sitzen. Ihre Begründung: „Ich habe doch schon 12 Euro für die Karte bezahlt!“ Genau das ist die Sunk Cost Fallacy in Aktion.
Die „Sunk Costs“ (versunkene Kosten) sind die 12 Euro, die du bereits ausgegeben hast. Sie sind weg, egal ob du den Film zu Ende schaust oder nicht. Die rationale Entscheidung wäre, das Kino zu verlassen und deine Zeit sinnvoller zu nutzen. Aber unser Gehirn trickst uns aus: Wir wollen den bereits erlittenen „Verlust“ nicht wahrhaben und hoffen, durch weiteres Ausharren doch noch einen Wert aus unserer ursprünglichen Investition zu ziehen. Mehr zur wissenschaftlichen Definition findest du auch bei Wikipedia (Link dahin: https://de.wikipedia.org/wiki/Sunk-Cost-Fallacy).
Warum wir an schlechten Entscheidungen festhalten
Der Kern des Problems ist unsere Abneigung gegen Verluste. Ein Projekt abzubrechen oder eine falsche Entscheidung zuzugeben, fühlt sich wie ein persönliches Scheitern an. Weiterzumachen, selbst wenn es irrational ist, gibt uns das Gefühl, die Kontrolle zu behalten und unsere ursprüngliche Entscheidung zu rechtfertigen. Dieses Verhalten sehen wir überall:
- Am All-you-can-eat-Buffet: Man isst über den Hunger hinaus, nur weil man einen Festpreis bezahlt hat.
- An der Börse: Man hält an einer Aktie fest, die massiv an Wert verloren hat, weil man hofft, den alten Einstiegspreis wieder zu erreichen.
- In Beziehungen: Man bleibt in einer unglücklichen Partnerschaft, weil man „schon so viele Jahre investiert hat“.
Die eine Frage, die alles ändert
Um diesen Denkfehler zu durchbrechen, gibt es eine unglaublich wirksame Methode. Stelle dir in solchen Situationen immer die folgende Frage:
„Wenn ich heute bei null anfangen würde, würde ich dieselbe Entscheidung noch einmal treffen?“
Würdest du den grottenschlechten Film nochmal anfangen zu schauen? Würdest du die gefallene Aktie zum heutigen Preis nochmal kaufen? Die Antwort ist meist ein klares „Nein“. Diese Frage verlagert den Fokus von der Vergangenheit auf die Zukunft und entlarvt die Sunk Cost Fallacy sofort.
Fazit: Lerne loszulassen
Versunkene Kosten sind genau das: versunken. Du bekommst sie nicht zurück. Der Versuch, sie durch weiteres Festhalten an einer schlechten Entscheidung zu „retten“, führt nur zu noch größeren Verlusten – an Zeit, an Geld oder an Lebensqualität. Lerne, vergangene Investitionen als das zu sehen, was sie sind, und triff deine Entscheidungen immer basierend auf der besten Option für deine Zukunft. Ein guter Überblick, wie du dein Geld besser verwaltest, findet sich auch in meinem Artikel zum Thema Haushaltsbuch
Haust du rein, ich bin raus
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