Schulden sind nervig aber Fakt ist: Sie sind ein Teil unseres Lebens und begegnen uns in verschiedenen Formen.
Während sehr viele Menschen Schulden oft als etwas Negatives betrachten, ist es wichtig, die unterschiedlichen Arten von Schulden zu unterscheiden, um einen klaren Blick auf ihre Auswirkungen zu erhalten.
Manchmal können Schulden sogar als nützlich angesehen werden, während sie in anderen Fällen einfach nur blöd sind.
Was bezeichne ich als gute Schulden?
Beginnen wir mit den eher positiven Aspekten von Schulden.
Gute Schulden entstehen häufig durch Investitionen, die langfristig einen Mehrwert schaffen. Dieses Wort an sich mag ich zwar nicht wirklich, doch es trifft es im Punkt.
Nehmen wir zum Beispiel einen Immobilienkredit. Wir haben ein Haus gebaut vor ein paar Jahren. Logischerweise hatten wir das jetzt nicht wirklich flüssig, somit hat sich ein Kreidt angeboten.
Der Kredit ist zwar eine erhebliche Belastung, doch die Immobilie gewinnt stetig an Wert durch die Inflation und bietet letztendlich nicht nur ein Zuhause, sondern auch eine Geldanlage.
Die monatlichen Raten werden zur Investition in die eigene Zukunft.
Es macht für mich eben einen maßgeblichen Unterschied, ob ich zur Miete wohne oder eben in einem eigenen Haus.
Ein weiteres Beispiel guter Schulden sind Bildungskredite.
Viele Menschen entscheiden sich dafür, in ihre Ausbildung zu investieren, indem sie ein Studium absolvieren oder berufliche Qualifikationen erwerben.
Das habe ich auch so gemacht.
Ich wollte mich fortbilden. Der einzige Haken war, dass die Fortbildung knapp 6000 Euro gekostet hat.
Im Endeffekt ist das für mich eine gute Investition, da sie mir langfristig eine größere Summe an Einkommen bescheren wird.
Somit sind die Schulden eben gut investiert.
Und das machen auch viele Menschen so: Sie nehmen Kredite auf um ihr Studium quer zu finanzieren, sich fortzubilden, Seminare zu besuchen.
Alles im Hinblick darauf, dass langfristig damit die Arbeitschancen einfach besser sind.
Was sie in der Regel auch sind.
Ein weiteres Beispiel ist eine Kreditaufnahme für einen positiven Cashflow.
Vor einigen Jahren haben wir einen Minikredit aufgenommen für einen kleinen Anhänger.
So um die 1000 Euro.
Diesen wollten wir nicht selbst nutzen, sondern ihn günstig zur Vermietung anbieten über das Wochenende.
Die Raten waren wirklich ganz minimal, da der Kredit sehr lang gestreckt wurde.
Jede Vermietung brachte bares Geld.
Von dem Betrag haben wir die Steuer abgezogen und den Rest in die Schulden investiert mit dem Schulden-Schneeball.
Soll heißen: Steuer abgezogen, Rest als Sondertilgung in den Kredit.
Nach kurzer Zeit war der Betrag abbezahlt und von nun an generiert der einmal finanzierte Hänger einen Cashflow, der sich gewaschen hat.
Beispiele dafür gibt es sicherlich noch sehr viel mehr, doch im Kern wirst du verstehen was ich meine.
Was sind für mich persönlich schlechte Schulden?
Die Kehrseite hat nun mal auch die schlechten Schulden.
Sie entstehen häufig durch den Konsum von Gütern und Dienstleistungen, die im Moment der Anschaffung zwar attraktiv erscheinen, aber im Nachhinein wenig bis gar keinen Wert bieten.
Als ganz plakatives Beispiel kannst du dir einen Fernseher finanzieren.
In Jogginghose.
Mit ungewaschenen Haaren.
Du latschst zum Media Markt, wedelst mit deinem Perso und zack hast du eine Finanzierung gemacht.
Lieferung in 3 Stunden direkt nach Hause.
Sowas kannst du auch mit fast allen anderen Konsumgütern machen.
Kaffeevollautomaten, Thermomix, Computer, Handys…
Schnell verliert man da den Überblick und kommt nicht mehr klar.
Ganz oben auf meiner Liste der blödsinnigsten Schulden steht der Urlaub.
2 Wochen all inklusive in einem 5 Sterne Resort auf den Malediven.
Da ist das Wasser so schön blau.
Und überhaupt habe ich mir das verdient.
Kann ich mir grad nicht leisten.
Egal, finanzier ich.
Sorry, aber für mich die dümmste Art Schulden zu machen.
Ein Sonderfall ist das Auto.
Wenn ich eins brauche, dann ist das so.
Der Arbeitsplatz ist 30 Km weit weg, da kann ich nicht jeden Tag per Anhalter fahren.
Schon klar.
Nur wenn die Karre wirklich kaputt ist und zwingend eine neue Schüssel hermuss.
Warum zum Geier muss der Preis dafür exorbitant hoch sein?
Statt 20.000 Euro für ein Auto, warum nicht eins für 5.000?
Die Unterscheidung zwischen guten Schulden und schlechten Schulden ist also entscheidend.
Im Kern geht es um den Umstand, dass Schulden manchmal nötig sind, aber (meistens) nie in der eigentlichen Höhe.
Wir Menschen sind manchmal einfach Idioten.
Wir denken es interessiert wirklich jemanden, ob wir ein teures Auto fahren oder ein „billiges“.
Ein teures iphone ist besser angesehen, als ein 4 Jahre altes Android Handy.
Warum ist das so?
Solange alle Apps funktionieren und die Funke nicht in die Knie geht wenn eine App geöffnet wird, reicht es doch.
Oder?
Prioritäten sind der Schlüssel.
Hast du welche?
Gut.
Wenn nicht: doof.
Viele Menschen erwachen irgendwann aus dem Konsumwahn und fragen sich dann wie es so weit kommen konnte.
Dann wissen sie nicht, was zu tun ist und alles wächst ihnen über den Kopf.
Die Spirale nimmt seinen Lauf.
Stress, Unsicherheit, Angst.
Aber ganz ehrlich: Mit etwas Nachdenken kann jeder anfangen seinen Schulden den dezenten Tritt zu geben.
Anfangen kannst du beispielsweise mit meinem Podcast.
Abschließend kann ich dich nur ermutigen dir vor allem erstmal selbst bewusst zu werden, was mit deinem Geld passiert.
Es gibt nichts schlimmeres als nicht zu wissen, was mit dem eigenen Geld passiert.
Wer wie viel von mir bekommt etc.
Das ist auch nicht sexy oder hervorhebenswert.
Überhaupt nicht.
Geldverwaltung ist Lebensverwaltung.
In diesem Sinne:
Haust du rein, ich bin raus
Dein Boris (Schuldenkobold)
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