Ein Auto leasen oder kaufen ist eine Frage, die auch ich mir gestellt habe. Durch die Anstellung in einem mittelständischem TecDax Unternehmen sind Mitarbeiter in unserer Firma dazu berechtigt einen Dienstwagen in Anspruch zu nehmen und ein Auto zu leasen.
So ziemlich am Anfang meines Arbeitsverhältnisses habe ich das noch etwas weggelacht aber nach einigem Nachrechnen habe ich mich trotzdem dafür entschieden.
Leasen oder kaufen – Was macht mehr Sinn?
Natürlich muss man sich im Klaren darüber sein, dass einem selbst das Auto nicht gehört und der Fahrzeugbrief nicht im eigenen Besitz ist.
Meiner Meinung nach hat jedoch das Großkundenleasing einige Vorzüge, vor allem in finanzieller Hinsicht.
Es macht grundsätzlich einen Unterschied ob ich ein Auto für 40.000 € oder eins für 12.000 € lease. Das nur vorweg. Die genaue Berechnung ist an dieser Stelle viel zu kompliziert.
Da wäre zum einen der Abstand von der eigenen Wohnung zum Arbeitsplatz, dann natürlich der Fahrzeugwert, was für eine Schadenfreiheitsklasse bislang aktuell war und und und.
Das Puzzle wird zusammengefügt
Alles sind kleine Mosaikteile, die letztlich zum Gesamtpreis führen. Die genaue Vorgehensweise kann und will ich gar nicht erklären. Ich möchte lediglich aufzeigen, dass sich so etwas lohnen kann.
An dieser Stelle möchte ich natürlich darauf hinweisen, dass ich aus eigenem Wissen eine Rechnung aufzeige, die nicht zwingend 100%ig mit deiner übereinstimmen muss.
Als ganz groben Richtwert nehme ich bei einer Berechnung immer eine Netto-Leasingrate von 1% des Kaufpreises. Kostet das Auto 15.000 €, muss ich eine Leasingrate von 150 € dafür aufbringen.
Darauf schlage ich 10% drauf und decke so die Versicherung, die Steuer und auch die GEZ ab. Demnach kostet das Auto 165€ monatlich. Bislang hat das bei meiner Kalkulation immer relativ gut funktioniert.
In diesem Preisgefüge kann man auch noch Wartungspauschalen und Servicepauschalen einpflegen, was so viel bedeutet, dass ich einfach in die Werkstatt fahre und alles reparieren lasse, was anliegt.
Ebenso wie TÜV Gebühren oder Inspektionen. Alles ist eingepreist. Das einzige, was ich nur noch machen muss, ist die Leasingrate zahlen und ab und zu tanken.
Ist leasen oder kaufen bei mir sinnvoll?
Ich habe beispielsweise jahrelang gebrauchte Autos gefahren. Das kann man wunderbar gegenrechnen, wenn man die Preise kennt.
Nehme ich das 15.000 € Auto als Bezugspunkt 1 und das Gebrauchte als Punkt 2. Das Gebrauchte kostet mich vielleicht 6000 €. Insgesamt 4 Jahre planst du das Auto zu fahren.
Nach 4 Jahren kannst du es noch für 2000 € verkaufen.
Nun willst du dir das nächste Auto kaufen für 6000 €. Was fehlt dir? Genau, die 4000 € Rest. Also hast du dir die letzten 48 Monate ca. 84 € zurückgelegt um den Kaufpreis zahlen zu können.
Deine Versicherung und die Steuer musst du auch bedienen. Diese schätze ich recht klein mit 30 € monatlich (Versicherung) und 5 € monatlich Steuer (60 € pro Jahr).
Du bringst nun monatlich also einen Betrag von 119 € auf um immer genau den selben Standard an Auto fahren zu können.
Hier ist aber weder auch nur eine winzige Reparatur, noch der TÜV, noch ein Satz neue Winterreifen oder irgendwas anderes in dieser Art berechnet.
Fazit
Auf die 118 € kannst du gut und gerne nochmal 50 € monatlich drauf schlagen um solche Kosten abzufangen und vorzusorgen. Somit landest du ziemlich genau in der Höhe des Leasings bei den Kosten.
Der Teufel steckt im Detail. du kannst Glück haben und dein Auto muss nicht einmal zur Reparatur und macht auch sonst keine Zicken. Alles läuft blendend.
Es geht aber auch anders. Mancher Autofahrer unter uns kennt das Phänomen sehr gut. Es gibt einfach Mistkarren, an denen alle Nase lang was kaputt ist.
Der maßgebliche Unterschied ist einfach, dass du beim Leasing nur neue Autos fährst und dir Reparatur oder Fahrzeugrestwert völlig schnurz sind. Das macht es dir viel einfacher zu berechnen, was dein Auto kostet.
Und: es beugt Stress vor, und das extrem. Das ist alles natürlich nur beispielhaft zu sehen.
Wenn du die Möglichkeit in deiner Firma hast, dann informiere dich doch einfach mal.