Ein Leben am Limit.
Du kannst machen, was du willst.
Montag morgen um 7 auf der Matte stehen?
Nix da.
Sowas kommt nicht mehr in die Tüte.
Das Geld reicht auch so.
Du hast die finanzielle Unabhängigkeit erreicht und musst nie wieder arbeiten.
Genau so stellen sich viele Menschen das vor.
Jedenfalls die, die wirklich darauf hinarbeiten und sich im Vorfeld damit auseinandersetzen.
Die Dunkelziffer spricht nämlich eine ganz andere Sprache.
Großen Teilen unserer Gesellschaft ist es schlichtweg egal.
Sie haben gar keine Ahnung davon.
Wissen es nicht.
Das hat mit Blödheit oder Denkfehlern nichts zu tun, sondern wurde uns schlicht nicht richtig beigebracht.
Und auch das ist keine böse Absicht, sondern zieht sich durch Generationen nunmal durch.
Mit mir hat auch keiner geredet und die Vorzüge eines kapitalbasierenden Vermögens schmackhaft gemacht.
Schade eigentlich.
Dabei ist es mehr als einfach.
Von deinen Einnahmen gibts du nicht alles aus und investierst die Differenz.
Wenn du das so machst, wirst du mit großer Sicherheit die finanzielle Unabhängigkeit erreichen.
Je höher deine Sparquote ist, desto schneller geht es.
Idealerweise sparst du 50% oder sogar mehr von deinen Einnahmen.
Wenn du also 1500€ verdienst, investierst du mindestens 750€ (!).
Mit dem Rest lässt sich prima auskommen.
Essen kostet fast nichts und das Wohnen an sich ist auch nicht wirklich teuer.
Solltest du sogar weniger Geld brauchen als die Hälfte: Dann investierst du das auch noch!
Ist doch logisch, oder?
Standartlösungen können niemals für alle funktionieren. Dafür sind wir Menschen einfach zu unterschiedlich
Merkst du, was ich gerade mache?
Ich erzähle dir das Blaue vom Himmel.
Wenn du dich mehr und mehr mit dem Thema beschäftigst, bekommst du genau diese Werte vor den Latz geknallt.
Dabei juckt es keinen, was in deinem Leben gerade so los ist.
Pauschalisierte Lösungen gelten ganz einfach für jeden.
Eine Superformel wird erstellt und muss einfach für alle umsetzbar sein.
Doch das ist Schwachsinn.
Sowas kann nicht funktionieren.
Davon mal abgesehen kenne ich keinen, bei dem die Hälfte seines Gehalts einfach „reicht“.
Da schließe ich mich definitiv mit ein.
Spare in der Zeit, dann hast du in der Not
Sowas hat mir mein Opa schon immer gesagt.
Dnd er hat Recht.
ABER…
Das Leben jetzt muss doch auch funktionieren.
Was bringt es also, wenn ich spare wie ein Berserker und dann wieder an das Geld ran muss?
Machen wir uns nichts vor: passieren kann immer was.
Wird es auch. Das ist sicher!
Uns ist vor einiger Zeit die Spülmaschine flöten gegangen.
Dazu habe ich auch einen Podcast aufgenommen, und der hat es in sich!
In solchen Situationen bist du völlig genervt. Das verspreche ich dir.
Wenn es sowieso gerade holprig läuft, kommt dann ganz häufig noch was dazu.
Nicht immer, doch der Teufel sch… in der Regel auf den größten Haufen.
Vielleicht muss dein Auto zum TÜV und die Werkstatt sagt dir voller Überzeugung, dass deine Bremsen neu gemacht werden müssen.
Dir geht der Fernseher kaputt.
Geht einfach nicht mehr an das Ding.
Wenn du Kinder hast kommt ein Brief nach Hause mit dem Inhalt Klassenfahrt am xx. Bitte innerhalb der nächsten 4 Wochen summe xx überweisen.
Die Möglichkeiten sind nicht begrenzt.
Das Leben läuft nun mal nicht linear.
Die Folge ist nun ganz einfach: Du brauchst Geld.
Da du ja 50% und mehr investierst bleibt für Eventualitäten oder Notfälle nichts mehr übrig.
Also wirst du wohl oder über deine Investitionen anzapfen müssen.
In Zeiten eines Bullenmarktes mag das auf den ersten Blick nicht besonders schlimm sein.
Doch auch diese Zeiten ändern sich einmal.
Denk doch mal an das böse „C“ Wort.
Wenn du in dieser Krise Kohle in Aktien hattest und welche brauchtest, warst du gekniffen.
Das Leben jetzt muss auch funktionieren. Finanzielle Unabhängigkeit ist zwar die Folge von Sparsamkeit, doch ohne Planung wird das nichts!
Ganz besonders gilt die Planung, wenn du Schulden hast.
Du kennst mein Mantra: Nichts macht dich gedanklich mehr kaputt wie Schulden!
Prinzipiell steht der Schuldenabbau IMMER dem Vermögensaufbau voran.
Grundsätzlich.
Beim näheren Hinsehen würde es monetär manchmal sogar mehr Sinn machen Geld zu investieren statt seine Schulden zu bezahlen.
Böse Zungen würden sogar behaupten ein Kredit zum investieren ist das Non Plus Ultra.
Ein Wort: Quatsch.
Es macht einfach keinen Sinn Geld in Investitionen zu stecken und gleichzeitig noch Schulden zu haben.
Das ist so eine Gedankenkiste.
Ich persönlich habe gar kein Geld in den Aktienmarkt investiert, bevor nicht alle Konsumkredite weg waren.
Sondertilgungen sind Investitionen!
ALLE Rechnungen sind planbar. Also setz dich hin und plane sie!
Machen wir uns doch nichts vor.
Eine Rechnung heißt ja nunmal so, weil man mit ihr rechnen kann.
Wenn ich ein Auto besitze und damit umhergondle, fallen irgendwann zwingend Werkstattkosten an.
Die KFZ Steuer kommt grundsätzlich immer einmal im Jahr. Nämlich am Tag der Zulassung.
DAS weiß ich doch.
Habe ich eine Waschmaschine, geht die auch irgendwann kaputt.
Dafür musst du vorsorgen und planen.
Diese Kosten setze ich vorher an und baue sie in mein Leben ein.
In vielen Rechnungen von Frugalisten und anderen Minimalisten finden sich nur die tatsächlichen Kosten wieder.
Jeden Monat machen sie Abrechnungen und prahlen mit ihrer Sparquote.
Eine Sparquote von 50% ist absolut stark. Wenn VORHER an alles gedacht ist!
Als platatives Beispiel verdienst du 2000€ Netto.
Du entscheidest dich davon 400€ zu sparen also erstellst du einen Dauerauftrag zur Sondertilgung auf einen deiner Kreditverträge.
Deine Sparrate wird also komplett investiert.
Freitag Morgen kommt ein Brief vom Finanzamt mit der freundlichen Bitte 728€ nachzuzahlen.
Innerhalb von 2 Wochen versteht sich. Immerhin hat die Bearbeitung schon 5 Monate gedauert. Das wollen wir das nicht noch weiter ausreizen.
Du hast das Geld grad nicht. Du hast nichts auf der Seite, weil alles investiert ist.
Also musst du an dieser Stelle einen neuen Kredit aufnehmen oder einen der bestehenden aufstocken.
Das geht sicherlich. Doch wie sinnvoll ist das bitte?
Wie sehr nagt das an deinem Gehirn?
Auf dem Weg in die finanzielle Unabhängigkeit sind Budgets elementar wichtig. Wichtiger als jede Investition.
Budgets kannst du für so ziemlich alles ansetzen.
Wenn du weißt, dass du mindestens einmal im Monat in Kino gehst, plane das ein.
Eine Winterjacke kaufst du alle 2 Jahre? Kein Problem.
Da du keinen Keller hast, lagerst du die Reifen in der Werkstatt ein. Hier werden die auch gewechselt.
Das kostet auch immer wieder Geld…
Ich habe beispielsweise sogar Budgets für Einkäufe in der Apotheke und Parfüm, welches ich alle 3-4 Monate bestelle.
Es wird so wenig wie möglich dem Zufall überlassen.
Anfangs wurden in dem Beispiel 400€ „gespart“.
Durch sinnvoll angelegte Budgets sind 220€ nochmal vorab geplant.
Also bleiben 180€ über.
Nun ist jedoch an alles gedacht.
JETZT kommt erst die Investition und der Schuldenabbau. Es beginnt damit zwangsläufig auch Spaß zu machen!
Die finanzielle Unabhängigkeit kann nun angegangen werden.
Mit dem verbleibenden Betrag sicherst du dir einerseits den Notgroschen.
Dieser macht die Hälfte aus.
Die andere Hälfte nutzt du zum Schuldenabbau.
Nie wieder kommst du so in das Gedankenkarussel eine Mangels.
Was wäre wenn…
Von den anfänglichen 400€ investierst du jetzt zwar „nur“ noch 90 Euro.
Doch da musst du nie wieder ran, weil alles andere geplant und geklärt ist.
Der Notgroschen wird irgendwann eine passable Größe erreicht haben.
Ich fühle mich mit einer Höhe von 12.000€ ganz wohl.
Das muss nicht für dich gelten.
Jeder hat da andere Emotionen und Beweggründe, wenn es um die Wohlfühlhöhe geht.
Nun fließt alles in Sondertilgungen.
Wenn was passiert, wieder zurück auf Anfang und auffüllen
So simpel kann Finanzplanung sein.
Fazit
Jeder definiert die finanzielle Unabhängigkeit anders.
Für mich bedeutet es genug Geld in der Rückhand zu haben um getrost meinen Mittelfinger zu heben, wenn mir was nicht passt.
Keine Schulden mehr zu haben.
Sich nicht klein machen lassen.
Das ist meine Intention.
An vielen Orten findest du Aussagen, dass man aus dem Hamsterrad aussteigen möchte.
Das muss es aber nicht zwingend immer sein.
Es soll auch Menschen geben, denen die Arbeit Spaß macht.
Ich bin einer davon.
Manchmal geht es mir zwar auch tierisch auf den Keks und ich könnte einigen Menschen dort direkt ein Bein stellen, doch im Kern macht es einfach Spaß und ich bin gerne da.
Manche müssen nur durchhalten, wie sie sagen, und noch einige Jahre den Allerwertesten zukneifen um genug auf der Seite zu haben und Tschüss zu sagen.
Diese Menschen sollten viel eher über einen Berufswechsel nachdenken, als an eine noch höhere Sparrate.
Denn irgendwie leben wir doch jetzt und nicht in 10, 20 oder 30 Jahren, oder?
Nur das Beste für Dich
Dein Boris (Schuldenkobold)
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