Ist ein Dividendendepot die Lösung? Warum eigentlich so viele Gedanken machen? Ist das sinnvoll oder eher kontraproduktiv?
Ich finde es sehr sinnvoll sich einen Plan zurecht zulegen und diesen auch auszuführen, komme was wolle.
In Krisenzeiten oder ähnlichem ist es warscheinlich nicht gerade wirklich prickelnd dauernd über einen Strategiewechsel nachzudenken.
ETF oder Einzelaktien im Dividendendepot?
Prinzipiell tendiere ich mehr zu Einzelaktien, da ich die Auszahlzeitpunkte steuern kann.
Auch rede ich mir ein, dass ein Portfolio von 30 Einzelunternehmen mehr Zahlungsströme generieren wird als ein MSCI World Index Sparplan in selbiger Investitionshöhe.
Irgendwie paradox, weil es Quatsch ist aber das ist wohl eher so ein psychologisches Ding.
Ähnlich verhalten sich meine Gedanken bei einem Aktiencrash. Ich denke, dass nicht alle Branchen gleichzeitig betroffen sind und das sich das gesamte Volumen weniger verringert als bei einem ETF Depot.
Die Höhe der Auszahlungen? Ja, die sind bei ETFs irgendwie nicht transparent und ich versteh sie nicht genau.
Mal ist es mehr, mal ist es weniger. Was bleibt mir da als Alternative?
Wie wird das Depot aufgebaut?
Einzelaktien werden es sein. Ich liebe die Statistiken. Sei es in Excel oder anderen hilfreichen Programmen wie Portfolio Performance etc. Es ist einfach auch ein Hobby.
Ich möchte mich bewusst abgrenzen vom ETF Wahn der letzten Monate/Jahre. Mir reicht das einfach nicht aus. Ich möchte aktiv sein. (Punkt)
Wie wird in das Dividendendepot investiert?
Da mir eine bislang sehr kleine Menge an Investitionsgeld zur Verfügung steht werde ich mich ausschließlich per Sparplan in Einzelaktien einkaufen.
Die üblichen Verdächtigen sozusagen, also quasi die Aristokraten. Klingt langweilig, und das ist es auch. Doch ein Dividendendepot darf ruhig langweilig sein.
Auf diese Art schaffe ich es aber die Börse immer besser kennen zu lernen und generiere mir im Laufe der Zeit ansehnliche Summen und auch mehrere Dividendenströme.
Sehr gut geholfen im Zusammenhang mit dem Aufbau eines vernünftigen Portfolios hat mir der Dividenden-Alarm*.
Jeden Monat geht mein „finanzielle Freiheit“ Betrag auf mein Verrechnungskonto. Laut Konten System wird dieser ja alle 3 Monate angepasst.
Ein Sparplan beträgt immer 25€. Sollte der fF Betrag unter 50€ sein und es entsprechend nicht für 2 Sparpläne reicht wird das Geld gesammelt auf dem Verrechnungskonto.
Wenn der fF Betrag z.B. 31€ sind, bleiben 6€ über.
Im Zuge des Mehrverdienstes greift die Verrechnungsregel und beschert dem Verrechnungskonto weiteres Geld, ebenso wie nach Sonderzahlungen oder Nischenseiten Einkommen.
Sind 25€ dann wieder zusammen gekommen, wird zum nächst möglichen Zeitpunkt eine Sonderzahlung in den Sparplan gemacht. Die Zielgrößen sind erstmal 15 Positionen zu je 100€.
Das folgende Ziel wird dann weiter neu definiert, aber für den Anfang reicht das völlig aus.
Kompliziert ist im Grunde am Einfachsten!
Natürlich klingt das kompliziert, ist es aber gar nicht. Es werden keine wilden Sachen gemacht.
Globale Riesenfirmen und lupenreine Aristokraten werden einzig und allein ins Depot gekauft.
Die nächste Talfahrt kommt bestimmt, aber da fühle ich mich besser mit Werten von Nestle oder Mc Donalds als von einer 5000 Mitarbeiter Bude.