Wir alle haben Gaming Apps und uns allen saugen sie Zeit aus. Die Gaming Apps sind überhaupt nicht mehr limitiert. Für jeden Mist gibt es eine App. Es gibt keine Grenzen mehr.
Natürlich hab ich auch welche auf der Funke. Angefangen habe ich mal mit 3 Jahren Clash of Clans. Drei Jahre, omg.
Das Rathaus 10 war inklusive Mauern komplett auf Maximum geskillt. Die verdammten Mauern gingen mir echt auf den Zeiger.
Stunde um Stunde habe ich damit verbracht Kriegsvorbereitungen zu machen oder einfach Angriffe zu fabrizieren. Die Rossorcen, welche ich gewonnen habe, haben immer ein gewisses Glücksgefühl erzeugt.
Was haben mir Gaming Apps gebracht?
Um es etwas auf den Punkt zu bringen. Ich hab Clash of Clans dmalas gelöscht. Aber nicht, weil ich es hinterfragt, sondern weil es langweilig wurde.
Beziehungsweise habe ich irgendwann warscheinlich schon damit angefangen zu hinterfragen.
Das Resümee des Spiels ist im Prinzip: Null! Nichts hat es gebracht. Nur unzählige Stunden zocken bis der Arzt kommt und immer wieder online sein.
Draußen, drinnnen, auf Partys, auf dem Klo. Überall halt. Totaler Hammer, Digga.
Ich bin ja nun auch kein Priester oder Verächter von Spaß oder ähnlichem. Natürlich macht das zocken Spaß. Und es macht Spaß sich zu messen. Man gehört dazu.
Darüber hinau ist meine ganze Abteilung am zocken. Da will man kein Außenseiter sein. OMG wie dämlich das schon beim schreiben klingt…
Beim näher drüber nachdenken ist es wie beim WOW zocken früher. Gilde hier und Raids dort. Nächtelang Naxxramas suchten. Doch wofür?
Dafür, dass ich jetzt hier davon schreibe, wie ich nach der Arbeit bis abends um 7 noch in Jacke gesessen habe und das Auktionshaus gescannt habe nach epischen Gegenständen, die mein Schurke mit Lederverarbeitung herstellen kann?!.
Nach Clash of Clans
Doch zurück zum eigentlichen Thema. Mit der Zeit verändern sich die Prioritäten natürlich. Schließlich wurde das Spiel dermaßen langweilig, dass ich es gelöscht hab.
Im Endeffekt habe ich es sogar mehrfach gelöscht und immer wieder installiert auf dem Handy.
Ich konnte mich quasi nicht lösen. Irgendwann war es mir dann zu blöd und da hab ich den ganzen Spielstand über google gelöscht. Dann war alles weg.
Lustigerweise hat es sich ernsthaft komisch angefühlt, nachdem ich nicht mal mehr einmal gucken konnte. So ähnlich, wie beim rauchen. Ich höre jetzt auf und genau 2 Minuten nach der letzten Kippe steigt das Verlangen extrem und man ist richtig geil drauf.
Klingt das blöd? Ich finde: Ja, definitiv. Wie kann man sich zum Sklaven machen für so einen Scheiß? Und das obendrein auch noch als erwachsene Person..
CoC geht, Clash Royale kommt
Das CoC Abenteuer war natürlich nicht das Ende, sondern vielmehr eine temporäre Langzeitbeschäftigung. Da es lustigerweise auch von Supercell betrieben wird, ähnelt sich alles in großem Maße.
Mit dem markanten Unterschied, dass es mit Karten gezockt wird, Yugiyo mäßig von früher.
Hier kam die nächste Sucht zum Vorschein. Das zocken war aber nie so schlimm und viel wie bei CoC oder noch bei World of Warcraft. Mittlerweile farme ich da nur noch Karten und rüste ab und zu diese dann auch auf.
So richtig wirklich Sinn macht das absolut nicht, nur das komplette löschen steht bislang nicht auf dem Programm.
Man selber sagt sich auch Dinge wie „zum löschen viel zu schade“ oder „da hab ich ewig für gebraucht“. Alter ganz ehrlich, was n scheiß…
Wenn ich die ganze Zeit, welche ich in Apps und zocken geballert hätte, vielleicht gelesen hätte, wieviele Bücher das wären…
Oder eine Sprache per App gelernt hätte. Jeden Tag ein paar Minuten würden da ja schon reichen.
Um ehrlich zu sein, möchte ich da gar nicht so tief drüber nachdenken, was ich alles schaffen würde, wenn ich diese Apps endlich lassen würde.
Der innere Schweinehund meldet sich ganz schnell zu Wort, wenn das Wort löschen oder auch die zwei „sein lassen“ ins Spiel kommen.
Entsuchtung leicht gemacht
Um mir selbst eine Challenge vorzugeben, habe ich angefangen immer mal wieder 3 Tage alles zu löschen und dann eventuell wieder zu installieren.
Das Vorgehen ist warscheinlich nicht übermäßig zielstrebig, doch auf diese Weise kann ich mich dazu zwingen, mich auch mit anderen Sachen zu beschäftigen.
Wenn ich sonst die Funke zur Hand nehme und etwas CR zocke, mache ich halt was anderes. Besonders interessant ist es beim Arzt im Wartezimmer.
Hier nehme ich immer meinen Kindle mit. Lustigerweise wird man damit auch recht doof von der Seite angeschaut. „Der liest ja… was ist denn mit dem los?“ Haha.
Fazit zur Nutzung von Gaming Apps
Selbstverständlich sind wir alle nur Menschen und etwas Spaß oder unsinniges hat noch keinem geschadet.
Es muss natürlich im Rahmen bleiben. Langfristig habe ich es mir auf die Fahne geschrieben, alle Spiele von meinem Handy zu verbannen und auch nicht mehr damit anzufangen.
Mir geht das ewige Handygucken sowieso auf den Keks. Sogar wegen der Uhrzeit glotzt man andauernd drauf.
Mit facebook und Instagram möchte ich gar nicht anfangen. Das habe ich sowieso bereits massiv reduziert und das ist auch gut so.