Heute sprechen wir über ein Thema, das bei vielen von uns im Alltag lauernd an der Ecke steht: Schulden.
Ja, genau, diese unsichtbaren Kräfte, die dein Bankkonto plündern und dich Nacht für Nacht wachhalten.
Aber keine Sorge, wir packen das gemeinsam an – und zwar auf eine Art, die fast Spaß macht (Betonung auf „fast“).
Der Elefant im Raum: Werden wir ihn los?
Warum sprechen wir eigentlich über Schulden?
Ganz einfach, weil sie existieren!
Wie der Elefant im Raum sind sie schwer zu ignorieren, und dennoch tun wir es manchmal.
Sie wachsen und gedeihen, je weniger wir uns mit ihnen auseinandersetzen.
Aber weißt du: Das Schuldenmonster gehört uns, nicht umgekehrt.
Und genau diese Haltung wollen wir übernehmen.
Warum zum Geier sind Schulden schlecht?
Klar, das sollte allgemein bekannt sein.
Aber lass uns das noch einmal in einfache Worte fassen: Schulden sind schlecht, weil sie deine finanziellen Freiheiten einschränken, deine Nerven belasten und manchmal sogar deine Beziehungen beeinträchtigen können.
Außerdem, und vielleicht am schlimmsten, kosten sie Geld. Und zwar viel davon.
Der negative Zinseszins verdient eine eigene Horrorstory.
Schritt 1: Befreie dich aus der Schuldensklaverei
Okay, genug der düsteren Vorrede.
Zeit für ein bisschen Licht im Tunnel.
Der erste Schritt zur Schuldenfreiheit ist die Erkenntnis, dass du das Steuer herumreißen kannst. Ja, das ist möglich, und ja, ich zeige dir, wie.
Mach eine Bestandsaufnahme.
„Kenne deinen Feind“, lautet eine alte Weisheit im Krieg – und glaube mir, den Krieg gegen die Schulden solltest du nicht auf die leichte Schulter nehmen.
Mach eine Auflistung all deiner Schulden. Schreib alles auf, jeden einzelnen Kredit.
Hier ist ein Beispiel, wie deine Liste aussehen könnte:
Kreditkartenschulden: 3.000 €
Autokredit: 5.000 €
Studienkredit: 10.000 €
Hypothek: 150.000 €
Und keine Sorge, wenn deine Liste länger ist als ein Wocheneinkaufszettel einer Großfamilie. Das ist okay. Dies ist nur der erste Schritt zur Lösung.
Prioritäten setzen – Die Schneeball- oder die Lawinen-Methode
Zwei Methoden, um deine Schulden abzubauen, haben sich besonders bewährt: die Schneeball-Methode und die Lawinen-Methode.
Das sind im Grunde die zwei Level von „Wie werde ich meine Schulden los“.
Die Schneeball-Methode
Stell dir vor, du rollst einen Schneeball. Du beginnst klein und zahlst die kleinsten Schulden als erstes ab. Der psychologische Effekt dabei ist enorm; die kleinen Siege geben dir das Gefühl, dass du den Berg erklimmen kannst. Jeder gezahlte Posten wird zum Motivationsschub.
Die Lawinen-Methode
Die Lawinen-Methode ist für die Pragmatiker unter uns. Hier zahlst du zuerst die Schulden mit den höchsten Zinssätzen ab. Dies senkt langfristig die Gesamtkosten. Auch wenn die Erfolge anfangs weniger spürbar sind, wirst du insgesamt schneller schuldenfrei – und sparst mehr Geld!
Ein Haushaltsplan: Dein neuer bester Freund
Ein sorgfältig erstellter Haushaltsplan ist das Herzstück jedes imaginären Stinkefinger, den du deinen Schulden zeigst.
Er hilft dir dabei, deine Ausgaben zu kontrollieren und deinen Schuldenabbau zu verfolgen.
Mach keine halben Sachen: Jede Ausgabe muss notiert und analysiert werden.
Erstelle dein Einnahmen- und Ausgabenprofil
Beginne mit einer Liste deiner monatlichen Einnahmen.
Hier zählen alle Quellen: dein Gehalt, eventuelle Nebenverdienste und andere Einkünfte.
Danach listest du all deine Ausgaben fein säuberlich auf:
Fixkosten wie Miete, Versicherungen, Strom, Internet und variable Kosten wie Lebensmittel, Freizeit, Kleidung und Ratenzahlungen.
Natürlich gibt es bei den meisten noch mehr, doch das wirst du selbst wissen, was du noch so alles bezahlst.
Wie werde ich meine Schulden los? – Spartipps im Alltag
Und dann kommt der knifflige, aber auch spannende Teil: Wo kannst du sparen?
Lebensmittel: Plane deine Mahlzeiten im Voraus, um Impulskäufe zu vermeiden (Mealprep). Achte auf Sonderangebote und probiere günstige Marken.
Freizeit: Statt auswärts zu essen, lade Freunde zu einer Mitbring Party ein (jeder bringt etwas mit).
Netflix & Chill ist günstiger als Kino.
Bist du mobil? Fahrradfahren ist nicht nur gut für deine Gesundheit, sondern auch für den Geldbeutel. Wir haben vor geraumer Zeit unser zweites Auto verkauft und fahren damit im wahrsten SInne des Wortes sehr gut.
Verhandle deine Schulden
Glaub es oder nicht, Schulden sind auch nur Verträge, und Verträge können neu verhandelt werden.
Einige der Unternehmen sind bereit, Zinsen zu senken oder Ratenzahlungen zu verlängern, wenn sie damit die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass du zahlst.
Zusätzliche Einnahmequellen erschließen
Manchmal hilft nur zusätzliches Geld, um schneller schuldenfrei zu werden.
Hier sind einige Ideen:
Nebenjobs: Ob es der klassische Kellnerjob ist oder das Ausfahren von Essensbestellungen – jeder zusätzlich verdiente Euro zählt.
Verkauf von ungenutzten Gegenständen: Flohmärkte, Kleinanzeigen, ebay und Facebook Marketplace sind deine besten Freunde.
Freelancing: Nutze deine Fähigkeiten und biete Dienstleistungen online an. Sei es Grafikdesign, Texterstellung oder Programmierung – Gig-Economy-Dienste wie Fiverr oder Upwork sind Plattformen, die du nutzen kannst.
Schritt 2: Schuldenmanagement – Vermeide den Rückfall
Jetzt, wo wir den schwersten Teil geschafft haben bzw. mittendrin stecken, lass uns sicherstellen, dass du nicht einfach zurückfällst.
Das magische Wort: Disziplin
Hier gibt es keine Abkürzungen. Manchmal werden deine Fortschritte dir wie ein Schneckengalopp erscheinen, aber bleib dran.
Ein gezielter, disziplinierter Ansatz wird sich langfristig auszahlen.
Konto für Notfälle
Ein Notfallfonds ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit. Spare idealerweise drei bis sechs Monate deiner Lebenserhaltungskosten für den Fall der Fälle an.
Dann bist du besser vorbereitet und musst keine neuen Schulden machen.
Kreditkarten-Tipps
Kreditkarten sind ein zweischneidiges Schwert.
Nutze sie, anstatt von ihnen genutzt zu werden:
Bezahle die gesamte Rechnung: Immer. Keine Ausnahmen.
Einschränkung der Nutzung: Setze dir Limits und halte dich daran.
Überwache deine Fortschritte!
Ganz penibel!
Setze dir Meilensteine und belohne dich (sparsam) dafür.
Du wirst dih wundern, wie toll es sein kann, viele Zahlen zu sehen. Nämlich deine kleinen Tilgungen, die in der Masse allerdings ein großer Haufen Geld sind!
Schritt 3: Nachhaltig schuldenfrei bleiben
Schuldenfreiheit ist keine Einbahnstraße in ein tropisches Paradies, sondern eher eine gewundene Landstraße, die dauerhaft Disziplin und Aufmerksamkeit braucht.
Finanzielle Bildung
Investiere Zeit in deine finanzielle Bildung.
Bücher, Blogs (wie dieser!) und Kurse können dir helfen – und es macht sogar Spaß, mehr über deine Finanzen zu wissen.
Je mehr du weißt, desto besser kannst du Entscheidungen treffen.
Zielsetzung und Budgetierung
Setze dir langfristige finanzielle Ziele.
Das könnte der Kauf eines Hauses sein, eine Weltreise oder dein Ruhestand.
Plane deine Finanzen entsprechend und bleibe am Ball.
Positives Mindset
Bleibe optimistisch, aber realistisch.
Behalte stets im Hinterkopf, dass der Weg zur Schuldenfreiheit eine Reise ist, kein Sprint.
Fazit
Der Weg zur Schuldenfreiheit ist lang und oft holprig – aber er ist machbar.
Indem du eine Bestandsaufnahme machst, Prioritäten setzt und einen Haushaltsplan erstellst, bist du auf dem besten Weg.
Verhandle mit Firmen und Menschen, denen du Geld schuldest, spare diszipliniert und erschließe neue Einnahmequellen.
Und am wichtigsten: Lerne, nachhaltig schuldenfrei zu bleiben.
Sei geduldig mit dir selbst.
Schließlich beseitigen wir das Schuldenmonster nicht nur stumpfsinnig, wir tun es mit Charme und einer Prise Ironie – weil, ehrlich gesagt, warum sollten wir sonst so viele schlaflose Nächte investieren?
Bleib dran und setze dir große Ziele.
Und vor allem: Lass dich von dem Gedanken leiten, dass Schuldenbewältigung nicht gleichbedeutend ist mit einem kargen, freudlosen Leben – sondern höchstens mit einer lustvoll verdrehten, schrägen, aber befreienden Geschichte.
In diesem Sinne, viel Erfolg auf deiner Reise zur Schuldenfreiheit.
Und denk daran: Das Leben ist zu kurz, um es in finanzieller Knechtschaft zu verbringen.
Ab heute schulden wir den Schulden gar nichts mehr!
An dieser Stelle wünsche ich dir nur das Beste!
Dein Boris (Schuldenkobold)
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